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Allergie gegen Haustier

Aktualisiert: 23. Aug. 2022

Haustierallergie – eine Hauptursache für allergische Reaktionen

Allergie gegen Haustiere
Haustiere weisen viele Körperbestandteile auf, die ein Grund für Allergien sein können.
Prävalenz von Tierallergien

Haben Sie Haustiere wie eine Katze, einen Hund oder ein Kaninchen? Vielleicht einen Hamster oder ein Meerschweinchen? Sie lieben Reitpferde? Fast 57 % der Menschen halten sich zuhause Tiere, wobei Hunde mit 33 % der Haustiere unter den Tierhalten die Spitzenposition einnehmen. Hunde- und Katzenallergien haben weltweit um 10 % bis 20 % zugenommen. Trotz der Zunahme von Tierhaarallergien in den letzten Jahren hat die Liebe zu Haustieren nicht abgenommen, sondern wächst ungebrochen weiter. Haustiere tragen viele potenzielle Allergieauslöser in sich. Dazu gehören Hautschuppen oder Tierhaare, Speichel, Urin und Kot. Da die Menschen gerne Haustiere halten, bleibt nur ein Ausweg: die Ursache der Allergie zu erkennen und dann wirksame Strategien für die Gesundheit zu verfolgen.

 

Wie wird die Immunreaktion ausgelöst?

Fellallergie Pferd Katze
Studien haben gezeigt, dass das Hauptkatzenallergen Fel d 1 häufig in Haushalten ohne Haustiere und in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kitas und Krankenhäusern vorkommt. Arbeitsstätten, Gestüte und Versuchstierhaltungen sind einer der wenigen Expositionsorte für Haustier-Allergien.

Menschen, die bereits andere Arten von Allergien haben, sind anfälliger für Tierhaarallergien. Interessanterweise löst die Art der Antigene, die Allergien gegen Tierhaare von etwa Katzen, Hunden, Pferden und Kaninchen auslösen, eine ähnliche Art von Immunreaktion aus. Säugetierallergene haben eine spezifische Charakterisierung und einen einzigartigen Mechanismus für die Sensibilisierung der Immunreaktion.

Tierhaare sind in der Umwelt allgegenwärtig, und eine Sensibilisierung gegenüber diesem Umweltfaktor kann nicht rückgängig gemacht werden. Die Konzentration der in der Luft freigesetzten Tierhaare variiert von Ort zu Ort. Was vielleicht überrascht: Es muss keinen direkten Kontakt mit einem Tier geben, um tierischen Allergenen ausgesetzt zu sein. Aufgrund ihrer aerodynamischen Eigenschaften können Säugetierallergene wie Tierhaare leicht in die Luft gelangen, sich an Kleidung und Haaren festsetzen und so zwischen Umgebungen übertragen werden. Studien haben gezeigt, dass das Hauptkatzenallergen Fel d 1 häufig in Haushalten ohne Haustiere und in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindertagesstätten und Krankenhäusern vorkommt. Arbeitsstätten, Gestüte und Einrichtungen für Labortiere sind nur einige der Orte, an denen Tierhaarallergien auftreten können. Wenn Sie bereits mit dem Tierhaarallergen in Berührung gekommen sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie bereits sensibilisiert sind und bei der zweiten Exposition einen Allergieanfall haben werden.

Das Proteinantigen, das in den Haaren aller Säugetiere und in fast allen Säugetierallergenen vorkommt, heißt Lipocalin. Diese Proteinfamilie besteht aus kleinen extrazellulären Einheiten mit ca. 15 bis 17 Aminosäuren und einem Molekulargewicht von 120 kDa. Wenn dieses Allergen in die Atemwege gelangt, werden die IgE-Antikörper ausgelöst, die eine Immunreaktion hervorrufen. Studien haben jedoch wechselhafte Ergebnisse gezeigt. Manchmal geht eine erhöhte Allergenexposition mit einer Zunahme der allergischen Symptome einher. In anderen Fällen führt die erhöhte Exposition tatsächlich zu einer Abnahme der Empfindlichkeit und zu einer Verringerung der allgemeinen Allergiesymptome. Die Ergebnisse sind also bislang widersprüchlich.


Erkennung und Prognose von Allergien gegen Tierhaare

Allergiediagnose und Nachweis des verursachenden Allergens waren schon immer das Hauptanliegen von Immunologen. Wenn es aufgrund einer Überempfindlichkeit zu einem Notfall kommt, bleibt keine Zeit, den Allergieerreger zu ermitteln; die Rettung des Patienten steht im Vordergrund. Bei Routineuntersuchungen verschreiben Ärzte in der Regel Medikamente zur Behandlung der Symptome, während die eigentliche Ursache unbekannt bleibt.

Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass Allergien erst dann richtig behandelt oder verhindert werden können, wenn das Allergen nachgewiesen ist. Deshalb ist die genaue Identifizierung eines Allergens entscheidend für eine wirksame Allergiebehandlung.

Heutzutage gibt es viele Methoden zum Nachweis von Allergien, z. B. durch Identifizierung der Proteinfamilie im Körper, die die Allergenquellen bestätigen kann. Wie bereits erwähnt, ist Lipocalin die wichtigste Proteinfamilie, wenn Tierhaare ursächlich sind. Andere Proteinfamilien, die nachgewiesen werden können, sind Sekretoglobin und Kallikrein. Hierdurch wird nicht nur die Diagnose der Krankheit verbessert, sondern auch der Therapieerfolg mit Verfahren wie der komponentenbasierten Diagnostik (CRD) und allergenspezifischen Immuntherapie (ASIT).


Meerschweinchen, Hamster
In jüngerer Zeit wurden einige Allergene kleiner Haustiere für die komponentenbasierte Diagnose von Allergien gegen Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen verfügbar.

Wenn zu Ihrem Haushalt ein Tier gehört und Sie die folgenden Symptome aufweisen, haben Sie möglicherweise eine Tierhaarallergie:

  • Laufende oder juckende Nase

  • Rote, juckende und tränende Augen

  • Hautausschläge und Nesselsucht

  • Schmerzen und Druck in den Nebenhöhlen

Bei einer stärkeren Sensibilisierung können asthmatische Symptome auftreten, und der Patient kann unter anhaltendem Husten, Keuchen, ein Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit leiden.

 

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Wenden Sie sich an Ihren örtlichen Allergologen, um zu besprechen, ob ein Bluttest angebracht sein könnte. Ein Allergologe kann Ihnen die für Ihren Fall am besten geeignete Behandlung anbieten.

Welche vorbeugenden Maßnahmen sollten ergriffen werden?

Wenn Sie Ihr Haustier lieben, werden Sie es nicht einfach wegen ein paar Niesanfällen loswerden wollen. Für jemanden, den man liebt, nimmt man auch ein wenig Leid in Kauf, und Haustiere sind diese Liebe definitiv wert. Sie können aber einige Tipps und Tricks befolgen, um Ihre Tierhaarallergie in den Griff zu bekommen und Ihr Haustier behalten zu können.

  • Der Arzt kann Ihnen Antiallergika (Antihistaminika) wie Zyrtec und Kortikosteroide verschreiben, um die allergisch-entzündliche Reaktion in den Griff zu bekommen.

  • Mitunter werden auch Leukotrien-Modifikatoren und abschwellende Mittel verschrieben, um die Atemwege zu beruhigen und zu entspannen.

  • Wenn Sie das Haustier identifizieren können, das die Allergie verursacht, halten Sie es nach Möglichkeit aus Ihrem Schlafzimmer fern.

  • Umarmen oder küssen Sie Ihr Haustier nicht.

  • Verwenden Sie HEPA-Filter in Ihrem Haushalt, damit die Luft ständig gereinigt werden kann.

  • Lassen Sie Haustiere nicht auf Möbel und Betten.

  • Entfernen Sie alle Teppiche und Läufer, damit sich darin keine Tierhaare verfangen können.

  • Wenden Sie sich an Ihren örtlichen Allergologen, um zu besprechen, ob ein Bluttest angebracht sein könnte. Ein Allergologe kann Ihnen die für Ihren Fall am besten geeignete Behandlung anbieten.



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Liste aus NOVEOS Produktkatalog:


Epidermale und tierische Protei

Zuletzt aktualisiert im Juli 2022

Vollständiger Allergenextrakt:

Allergenkomponenten:

​Mischungen:

​E001 Katzenschuppen

E094 rFel d 1, Katze

​EX01 Epithelienmischung 1

E001, E003, E004, E005

​E003 Pferdeschuppen

E101 rCan f 1, Hund

​E004 Rinderschuppen

E102 rCan f 2, Hund

​E005 Hundeschuppen

E220 nFel d 2 Serumalbumin, Katze

​E006 Meerschweinchenepithelien

E221 nCan f 3 Serumalbumin, Hund

​E070 Gänsefedern

E226 rCan f 5, Hund

​E071 Mäuseepithelien

E227 rEqu c 1, Pferd

​E072 Mäuseurinproteine

E228 rFel d 4, Katze

​E073 Rattenepithelien

E232 rCan f 1, nCan f 3, rCan f 5, Hund

​E074 Rattenurinproteine

​E075 Rattenserumproteine

​E076 Mäuseserumproteine

​E082 Kaninchenepithelien

​E085 Hühnerfedern 

​E086 Entenfedern

​E087 Rattenepithelien-,

-Serum und -Urinproteine

​E088 Mäuseepithelien-,

-Serum und -Urinproteine

​E206 Kaninchenserumproteine

​E211 Kaninchenurinproteine

​E215 Taubenfedern

​E219 Hühnerserumproteine


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Quellenangabe:

  1. Patrick David, C. (2016, September 10). INFOGRAPHIC: Most of world owns pets; Dogs are tops. PetfoodIndustry.Com. https://www.petfoodindustry.com/articles/5845-infographic-most-of-world-owns-pets-dogs-are-tops

  2. Zahradnik, E. (2017, August 4). Respiratory Allergens from Furred Mammals: Environmental and Occupational Exposure. MDPI. https://www.mdpi.com/2306-7381/4/3/38/htm

  3. Zahradnik, E. (2014). Animal Allergens and Their Presence in the Environment. Frontiers. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2014.00076/full

  4. Mammalian-derived respiratory allergens â Implications for diagnosis and therapy of individuals allergic to furry animals. (2014, March 1). ScienceDirect. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1046202313003629

  5. When Animal (Allergies) Attack: Pet Allergy Symptoms, Treatment. (2017, May 25). OnHealth. https://www.onhealth.com/content/1/pets_allergies_dogs_cats

 



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