In der Weihnachtszeit, wenn Familien zusammenkommen und sich an all den Weihnachtsleckereien erfreuen, sollte man sich der allergischen Reaktionen bewusst sein, die in dieser Zeit normalerweise zunehmen.
Schätzungen zufolge sind in den Industrieländern 1 bis 10 % der Erwachsenen und Kinder von Lebensmittelallergien betroffen[1]. Bemerkenswert: Das Risiko eines anaphylaktischen Schocks aufgrund einer Lebensmittelallergie ist bei Kleinkindern fünfmal höher als bei Erwachsenen[2]. Auch wenn bei der Zubereitung köstlicher traditioneller Weihnachtsspezialitäten auf die Zutaten geachtet wird, besteht aufgrund versteckter Allergene für Angehörige mit mehreren Lebensmittelallergien ein hohes Risiko für allergische Reaktionen.
Hier einige Tipps zur Vormeidung von Lebensmittelallergien:
1. Informieren Sie den Gastgeber vorab über etwaige Lebensmittelallergien.
2. Bieten Sie an, ein allergenfreies Gericht mitzubringen.
3. Bieten Sie Gästen mit Lebensmittelallergien an, ihnen die Rezepte zu zeigen.
4. Bewahren Sie die Lebensmittelverpackungen auf, damit die Gäste sich diese ansehen können.
5. Vermeiden Sie Kreuzkontaminationen beim Zubereiten und Servieren von Speisen.
6. Halten Sie zum Essen immer Epinephrin bereit.
Häufige versteckte Allergene bei Lebensmitteln sind u. a. Baumnüsse (Mandeln, Walnüsse, Cashewkerne), Milchprodukte, Eier, Weizen/Gluten, Soja, Schalentiere und Fisch. Auch Getränke gehören zur Weihnachtszeit und sollten nicht außer Acht gelassen werden. Weine, die nicht aus ökologischem Anbau stammen, können beispielsweise Sulfite enthalten. Dabei handelt es sich um ein Konservierungsmittel, mit dem Winzer die Trauben in den Wochen vor der Ernte bestäuben. Sulfite können bei sensibilisierten Personen allergieähnliche Reaktionen auslösen, z. B. Keuchen bei Asthmatikern, allergische Rhinitis und Nesselsucht[3].
Darüber hinaus gibt es andere versteckte Allergene in Getränken, z. B. Pinienkerne in Craftbeer, Mandeln in bestimmten Gin-Sorten, Milch in Sahnelikören oder Weizen in Bieren und Spirituosen.
Patienten und Ärzte müssen über relevante Allergenquellen und kreuzreagierende Allergene aufgeklärt werden, um unbeabsichtigte Reaktionen zu vermeiden. Sie sollten Ihren Allergologen aufsuchen, wenn bei Ihnen während der Weihnachtszeit allergische Symptome auftreten, und sich auf bestimmte Allergene testen lassen, um Ihre tatsächlichen Allergieauslöser zu bestimmen.
Wir bei HYCOR Biomedical glauben, dass sich die Lebensqualität von Menschen mit einer Allergie verbessert, wenn sie die Auslöser ihrer Symptome genau kennen. Das NOVEOS®-System, der erste technologische Durchbruch in der routinemäßigen Allergiediagnostik seit 20 Jahren, ist der ideale Partner für spezifische IgE-Tests. Labore, Ärzte und Patienten erhalten genaue Allergietestergebnisse auf Grundlage eines neuen Standards für Assays, der die Auswirkungen von Interferenzen begrenzt.
[1] 2018 Hidden allergens in food allergy Mary Grace Baker, MD*; Sarah Saf, MD*, y ; Angela Tsuang, MD*; Anna Nowak-Wegrzyn, MD, PhD DOI: https://doi.org/10.1016/j.anai.2018.05.011
[2] 2013 Prescott, S.L., Pawankar, R., Allen, K.J. et al. A global survey of changing patterns of food allergy burden in children. World Allergy Organ J 6, 1–12 (2013). https://doi.org/10.1186/1939-4551-6-21
[3] 2019, ASCIA. Sulfite Sensitivity. Online: https://www.allergy.org.au/patients/other-allergy/sulfite-allergy
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